
Solardachpflicht in Deutschland: Welche Regeln gelten – und was Handwerker jetzt wissen müssen
Die Energiewende verändert den Gebäudesektor grundlegend. Immer mehr Bundesländer setzen auf eine verpflichtende Nutzung von Solarenergie – sei es Photovoltaik oder Solarthermie. Für Dachdecker, Installateure und Solarteure bedeutet das: Neue Chancen, aber auch neue Anforderungen. Wer seine Kunden kompetent beraten will, sollte den Überblick behalten.
Warum Solardachpflicht?
Die Solardachpflicht ist kein Selbstzweck: Sie soll sicherstellen, dass die großen ungenutzten Flächen auf Dächern aktiv zur Energiewende beitragen. Gleichzeitig eröffnet sie neue Marktsegmente für das Handwerk – von der Beratung bis zur Installation.
Der Flickenteppich der Bundesländer
Eine bundesweite Pflicht gibt es bislang nicht. Stattdessen setzt jedes Bundesland eigene Schwerpunkte – mal nur für Neubauten, mal auch für Sanierungen, mit sehr unterschiedlichen Mindestquoten. Für Betriebe heißt das: Je nach Region sind die Vorgaben unterschiedlich streng.
Bundesland | Pflicht seit / ab | Geltungsbereich | Mindestanteil / Besonderheiten |
---|---|---|---|
Berlin | 2023 | Neubauten, Dachsanierungen | mind. 30% der Dachfläche |
Bremen | Sanierung ab 7/2024, Neubauten ab 7/2025 | Neubau & Sanierung | mind. 50% |
Hamburg | 2023 (Neubauten), 2024 (Sanierungen) | Wohn- & Nichtwohngebäude | Column 4 Value 3 |
Niedersachsen | 1/2025 | Neubauten & Sanierungen | Column 4 Value 4 |
NRW | Neubauten ab 2025, Sanierungen ab 2026 | Wohngebäude ab 50 m² Dachfläche | Column 4 Value 5 |
Rheinland-Pfalz | Neubauten ab 1/2024 „PV-ready“ | Gewerbebauten & Parkplätze seit 2023 | Column 4 Value 6 |
Schleswig-Holstein | Nicht-Wohnbauten ab 2023, Wohnneubauten ab 3/2026 | Auch Solarthermie möglich | Column 4 Value 7 |
Baden-Württemberg | seit 2022 gestaffelt | Neubauten, Sanierungen, Parkplätze | gestaffelt nach Gebäudeart |
Brandenburg | - | keine Pflicht aktuell | Diskussion über Einführung |
Mecklenburg-Vorp. | - | keine Pflicht aktuell | Diskussion über Einführung |
Saarland | - | keine Pflicht aktuell | - |
Sachsen | - | keine Pflicht aktuell | - |
Sachsen-Anhalt | - | keine Pflicht aktuell | - |
Thüringen | - | keine Pflicht aktuell | - |
Hessen | - | keine Pflicht aktuell | - |
Bayern | - | keine Pflicht aktuell | setzt stärker auf Freiwilligkeit |
(Quelle: Finanztip, Energie-Experten, Länderinformationen, Stand August 2025)
Praktische Auswirkungen für das Handwerk
Für Betriebe bedeutet die Solardachpflicht:
-
Planungsaufwand steigt – Bauherren erwarten eine klare Aussage, was gesetzlich vorgeschrieben ist.
-
Schnelle Angebote sind gefragt – Endkunden möchten wissen, wie sich die Pflicht wirtschaftlich darstellt.
-
Technische Vielfalt – je nach Gebäude sind Aufdach-, Indach-, Flachdach- oder sogar Fassadenlösungen gefragt.
Gerade kleinere und mittlere Betriebe profitieren, wenn sie einfache Tools zur Verfügung haben, die Planung, Statik und Angebotserstellung in Minuten ermöglichen – ohne große Bürokratie.
Ausblick
Mit Blick auf die nächsten Jahre ist klar: Die Solardachpflicht wird eher ausgeweitet als zurückgefahren. Betriebe, die sich frühzeitig auf die neuen Vorgaben einstellen, sichern sich Wettbewerbsvorteile.
Wer bereits mit S:FLEX arbeitet, kennt die Vorteile: ein breites Produktspektrum für alle Dachtypen, ein kostenfreies Planungstool und die Möglichkeit, Endkunden in kürzester Zeit eine belastbare Kalkulation vorzulegen.
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